Der Jahresend- Post

Hallo liebe Leser,

morgen um Mitternacht geht wieder ein Jahr zuende.
Was hab ich gegrübelt, gelitten, aber auch tolle neue Leute kennen gelernt und gelacht in 2015.
Ich habe neue Hobbies entdeckt und mir klar gemacht, dass ich zuerst auf mich achten muss und dann nach den andern schauen kann.

Am Jahresende waren die Weihnachtsfeiern.
Im Tucherhof habe ich gewichtelt für die Abteilung.
Einige Tage später ging es nach Köln zur Firmenfeier. Was für eine riesige Veranstaltung.
Die Kollegen sah ich ungewohnt edel gestylt und von einer ganz anderen Seite.
Meine Herren!

Bereits kurz danach war es Zeit für die alljährliche Rückkehr in die Heimat.
Das stetig schrumpfende Kaff, in dem man gut entschleunigen kann.

Und damit es am Jahresende nicht langweilig wird, fiel unsere lange geplante Silvesterfeier ins Wasser.
Passend zum Ende von 2015 werde ich den großen Bären nun doch aus meinem Leben streichen. Die letzte Chance auf Bewährung hat er vergeigt.
Manchmal steckt man mehr Erwartungen in die großen starken Männer, nur wegen ihres Äußeren und weil frau selbst hin und wieder gerne mal die Zügel aus der Hand geben würde. Aber das ist oftmals ein Trugschluss. Heutzutage bleibt es der Frau nur, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und nicht zu warten, dass es sich von selbst erledigt oder dass ein Mann es für sie tut.

Verena und ich haben uns nun selbst eine neue Silvesterparty gesucht und sind nur für uns selbst verantwortlich und nicht von jemandem abhängig.

Gerade komme ich aus dem Loom. Ich war da mit 2 Freunden nach dem Kino.
Soviele Hipster auf einem Haufen: eine Mädchen mit aufgespritzten Lippen, mehrere kurvige Mädels in Leggings und Fellweste mit Statement Ketten...keine hübschen Outfits. Nur Möchtegern -Leute in Möchtegern-Klamotten. Der Kellner konnte leider nicht rechnen und hat mir zuviel Wechselgeld gegeben. Es war ein Witz! Die nackten Frauenhintern an der Wand passten nicht zur Musik und Dekoration...
Fazit: Bitte nicht nochmal! Bitte :-)

Ich wünsche euch einen guten, feucht-fröhlichen Rutsch!
Bis nächstes Jahr.

Take care.
Eure Kathy

Wochenrückblick im Zeichen des Krampus

Hallo liebe Leser,

das war eine Woche ganz im Zeichen des Krampus.
Donnerstag hatte ich sowohl beruflich als auch privat eine lange To Do Liste, aber alles lief gut. Sogar der kleine Sketch mit meinem Kollege in unserem sonst so ernsten trockenen Meeting.
Nach Feierabend hieß es dann schnell heim Kater füttern und dann im Cinecitta bei den Oberpfälzer Schloßteufeln vorbei schauen. Mit Hinkebein.
Leider konnte Verena nicht und da stand ich nun allein im Kino zwischen älteren Herrschaften und Angestellten. Bis plötzlich 18:59 Uhr das Klappern und Stampfen begann. Endlich hatten sie ihre Kostüme angezogen und begannen mit ihrer Show.
Eine Raumpflegerin verließ das Stockwerk und bekreuzigte sich.
Ein Krampus fuhr einer Kassiererin durchs Haar, sie rannte um den Tresen und quiekte wie ein Meerschweinchen.
Plötzlich legte sich eine pelzige Hand auf meine Schulter und eine Stimme, die ich noch nie gehört hatte, sagte: "Hallo Freundin.".
Ich muss sie einfach immer Anstrahlen, all die flauschigen Krampusse und Hexen. Und ich gestehe: Ich freu mich, wenn die Leute vor ihnen wegrennen ;-P

Das ist besagte Freundin.

Er verdunkelte einfach meine Kameralinse...ihn kannte ich noch nicht.

Mit ihr werde ich gerne mal verwechselt. Aber ich muss euch enttäuschen, wir sind nicht verwandt.
Nach 30 Minuten musste ich weiter zum Raclette mit den Mädels. Es gab auch Rauch und Gelächter...

Samstag war wieder mal chaotisch: Auf dem Fürther Weihnachtsmarkt 16 Uhr war es uns zu voll, so dass wir auf das Gut Wolfgangshof fuhren hinter Zirndorf. Laut Internet sollte es dort toll sein. Die Dekoration war auch super:

aber der Rest war einzig Abzocke:
Parken: 1 EUR
Eintritt: 5 EUR
Burger vom einheimischen Weiderind: 5,50 EUR

Besagter Burger war ungewürzt und es dauerte ca. 20 Minuten bevor man an der Kasse vorbei war und ihn in einem kalten Brötchen und mit kalter Soße aus der Dose serviert bekam.

Nach 18 Uhr waren wir bereits auf dem Rückweg, fußlahm und müde. Fürth und Nürnberg waren überfüllt, so dass ich letztendlich noch in den Genuss des Kinos kam. Das CineStar Erlangen ist sehr hübsch: alles mit Teppich ausgelegt und es gibt dort diese Candy-Schalen, wo man zulangen kann und es wird am Ende die Mischung abgewogen. Eine himmlische Auswahl. Nur bei den Sitzen weiß ich nicht recht, ob man es Sitzen oder Liegen nennen kann.

Achtung Spoiler: Vom Krampus-Film hatte ich mehr erwartet. Es war sehr amerikanisch und übertrieben. Der Krampus sprang von Dach zu Dach und hatte alberne Helfer in Form von Lebkuchenmännern. Ein Kind war den ganzen Tag mit Essen beschäftigt.
Einzig die Oma, die eine zentrale Rolle spielte, wird mir im Gedächtnis bleiben.
Und die technische Aufbereitung des Krampus war nicht schlecht.
Ich hätte den Film schlecht enden lassen, das heißt, 5 Minuten früher. Zu dem Zeitpunkt war es totenstill im Kino. Aber natürlich gab es ein Happy End.

Der wahre Horror kam, als wir vom Kino zum Auto gingen und ein Junge kotzend in der Kälte am Boden lag, während seine Freunde um ihn herum standen.

Fazit: Ich bleibe also den verkleideten Oberpfälzer Schlossteufeln treu. Denn da stecken Qualitätsmenschen drin, wie ich weiß :-)

Auweia, diese Woche ist bereits Weihnachtsfeier. Wie die Zeit verfliegt...

Take care.
Eure Kathy