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Kathrin Brüstel
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Kathrin Brüstel
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Dieser Blog wird von der Verfasserin als Hobby geführt und verfolgt keinerlei kommerzielle Absichten!


Sonntag, 22. November 2015

ER IST WIEDER DA!

Hallo liebe Kino Fans,

ich hab mir tatsächlich am Freitag "Er ist wieder da" angeschaut.
Erst war ich skeptisch, aber ich kann den Film absolut empfehlen.
Ich versuche nicht zu spoilern. Die Darsteller sind super, die Prominenten spielen sich selbst. Die Medienwelt bekommt ihr Fett weg.
Es werden keine Witze auf Kosten von jüdischen Mitmenschen gemacht, der Holocaust wird nicht verunglimpft. Die Gefahr wird jedoch beängstigend real dargestellt, dass eine solche Schreckensherrschaft jederzeit wiederkommen könnte.
Ich habe viel gelacht, aber bei einer Szene mit einer dementen alten Dame, die Adolf Hitler in ihrer Wohnung stehen sieht, lief es mir doch eiskalt den Rücken herunter.
Durchaus ernste Untertöne und merkwürdig ausgesuchte Musik machen diesen Film zu einer Art Kunstwerk aus Früher und Heute.

Fazit: Unbedingt ansehen!

Mein spezielles Highlight waren auch die Leute, mit denen ich im Kino war.
Ein herzliches Dankeschön an die verrückte Sierra Whiskey, ihres Zeichens Bloggerin aus Leidenschaft zum Thema "Feuerschwanz". Ihr habt mich herrlich von dieser harten Woche und den persönlichen Katastrophen abgelenkt. Es ist gut zu wissen, dass ich nicht die einzige Irre bin, die hier frei herum läuft :-P

Eure Kathy

Der ANTI- Samstag

Hallo liebe Leser,

ich muss euch von meinem absolutem Alptraum-Samstag berichten.
Es begann schon nieselig als Verena und ich uns am Bahnhof Fürth trafen und die Reise nach Schwabach antraten.Eine Tankstelle fanden wir zum Glück auf dem Weg. Ein Teilnehmer unserer Gang hatte bereits abgesagt.
Über Land ging es weiter. Als wir in Schwabach nach einem Parkplatz fragten, begegnete uns der erste unfreundliche Bewohner und es sollte nicht der letzte sein.
Wir parkten und fragten einige Passanten am Kino nach der Taverne, in der das Chilli -Tasting stattfinden sollte. Man schickte uns einfach "die Straße weiter rauf" und wandte sich ab.
Ich fand die Schwabacher bereits dann nicht sehr freundlich.
Vor der Taverne stand eine Frau, bei der sich erst durch Fragen herausstellte, dass sie die Wirtin war und wir hinein gehen sollten.
Der Wirt war genauso unfreundlich, als wir nach dem Ablauf des Abends fragten, weil wir noch nie dort gewesen waren und noch kein Chilli -Tasting mitgemacht hatten.
Ich trank eine heiße Schokolade und aß einen Flammkuchen mit Lachs und Meerettich.
Verena bestellte eine Käseplatte. Für den Preis von 6,50 EUR ziemlich wenig, was da aufgetischt wurde.



Als wir sahen, wie ein älteres Ehepaar dann Chilli Saucen und kleine Schälchen sowie Weißbrot -Würfel aufbaute, erkannten wir, einem Irrtum erlegen zu sein. Der Abend würde daraus bestehen, Brot in verschiedene scharfe Saucen zu tauchen.
Keine scharfen Würstchen, kein Chilli-Aufstrich, keine Schokolade...nur Saucen aus dem Supermarkt.

Endgültig hinaus jagte uns ein Gast, der sich zu uns gesellte und uns zeigte, welche Bilder von Frauen er in seiner Freizeit knipste. Zu guter Letzt sagte unser Organisator, wegen dem wir überhaupt in Schwabach saßen, um 20:15 Uhr ab.
So zahlten wir und verließen die merkwürdige Taverne sowie die unfreundlichen Schwabacher.
In meiner ganzen Zeit im Freistaat Bayern bin ich auf Veranstaltungen schon viel herum gekommen: Ich kann über Franken und z.B. Oberpfälzer nur Positives sagen. Sie sind auf der Straße alle immer sehr nett und hilfsbereit, wenn man nach dem Weg fragt. Aber Schwabach war im wahrsten Sinne einfach nur kalt.

Im Schneeregen fuhren wir heim und entschlossen uns, im neuen Vapiano in Fürth den Abend ausklingen zu lassen. Damit er kein so furchtbares Ende hat.
Doch das Schicksal quälte uns munter weiter: Erst gab es die Ginger Limonade nicht, die wir beide wollten. Später probierte ich Verenas Grapefruit Limo und informierte sie, dass sie nach Knoblauch schmeckte. Kopfschüttelnd trank Verena einen Schluck und verzog das Gesicht. Was folgte, war kinoreif: Der Barista holte den Koch und ließ diesen probieren, dann probierte er selbst und sie tanzten angeekelt hinter der Bar. Schließlich bekam Verena zur Entschädigung eine Cola aufs Haus.
Als wir austranken und es ans Bezahlen ging, ging der Spaß weiter: Die Kassiererin wusste nicht, wie sie die knoblauchverseuchte Limo im System stornieren konnte. Der Barista kam hinzu und wir warteten und warteten...

Als wäre das nicht alles nervig genug gewesen, kam ich nach Hause und bei uns im Hausflur herrschte Nässe vom Schneeregen und ich rutschte mit dem rechten Schuh weg. So kam es, dass ich den Fuß mit Schmerzsalbe einrieb, bevor ich Schlafen ging.
Ende des Anti-Samstags: 23:30 Uhr.

Auswirkungen: auf den Organisator, der uns hat in Schwabach sitzen lassen, bin ich sauer und hocke heute faul auf dem Sofa und kühle den Fuß. Sicher ein Band überdehnt oder so.

Passt auf euch auf!
Eure Kathy Hinkebein

Sonntag, 15. November 2015

Schloss Faber Castell

Hallo Leute,

um mich von der Woche abzulenken, waren wir Samstag nachmittag bei den Winterträumen auf Schloss Faber Castell in Stein.
Ein Stadtteil im Ausnahmezustand, was die Parkplätze angeht. Aber traumhaft liegt das Schloss derer von Faber Castell mitten in der Stadt. Ausgeleuchtet in weißem Licht für das Weihnachtsgefühl und mit diesen grünen und roten Punkten auf den weißen Büdchen:




Es gab sogar Eisskulpturen zu bewundern auf dem Gelände.




Leider durfte man im Schloss keine Fotos machen: viele Räume wie die alten Bäder und Hallen waren aus Marmor. Aber es gab auch modernere Zimmer: ein japanisch eingerichtetes und einige Räume mit modernen Gemälden in bunteren Farben und mit riesigen Kronleuchtern...

Verena meinte, ein Geist sei in mich gefahren als ich sagte: "Lady Fox, ich ersteigerte kürzlich ein ähnliches Gemälde bei einer Auktion in London." :-)

Der Eintritt kostete 8 EUR, aber dafür konnten wir mehrere Etagen des Schlosses besichtigen, draußen an den Ständen vorbei schlendern und 19 Uhr gab es eine Vorführung der Berufsfachschüler der Schauspiel Akademie Nürnberg: "Alice im Winter Wunderland".
Es war modern, einzigartig und ziemlich ungewöhnlich. Man hatte sogar Elemente aus "Sweeney Todd" genommen und umgedichtet.
Die Stimmen einiger Frauen stachen positiv heraus, so dass Verena und ich beschlossen, wieder mal so ein Musical dieser Schule zu besuchen. Es kostete keinen Extra Eintritt und der Darsteller des Drachen war ein netter Augenschmaus.

Wir schlenderten noch einmal durch den Markt auf einen italienschen Espresso und ein Stück Süßes, dann ging es heim. Ich fühlte mich wie vom Traktor überfahren, weil wir bei der Aufführung stehen mussten und war froh über die kuschelige Sitzheizung im Auto.

Ach, ich vermisse unsere dreckigen Jungs von Trollfaust oder die gruseligen Masken der Krampusse der Oberpfälzer Schlossteufeln. Aber zum Glück startet ab 3. Dezember "Krampus" im Kino.

Take care.
Kathy

Paris

Hallo liebe Leser,

was für eine schwarze Woche: erst die private Schreckensmeldung und dann die Bilder aus Paris.
Diese Heuchlereien, was das Mitgefühl der Menschen für Paris angeht: Menschen, die letztens noch über Ausländer und Flüchtlinge geschimpft haben, färben ihr Facebook -Profil plötzlich in den Farben der französischen Flagge und können mit den Beileidsbekundungen gar nicht aufhören.
Aber wo hört das auf, wenn wir bei jeder Greueltat die Flagge wechseln?
Ich habe es bereits mit einer Blogger Kollegin diskutiert.
Wer spricht denn für die toten Babies, die nahe Kronach gefunden wurden?
Wer spricht für die Verkehrsunfallopfer jedes Wochenende?

Warum muss der Mensch immer erst aufwachen und bestürzt sein, wenn etwas Großes passiert?
Jedes Wochenende steigen Leute nach Alkoholgenuss ins Auto und fahren unbekümmert heimwärts.
Warum wachen sie erst auf, wenn sie einen Bus mit Kindern rammen und es Tote und Verletzte gibt?

Der Mensch ist das Raubtier auf dieser Welt, der Mensch wird es eines Tages schaffen, unsere Erde zu zerstören und sich bis dahin noch unzählige Male ins eigene Fleisch schneiden.
Dabei sind wir doch alle eins: Menschen. Egal ob unsere Haut braun ist, egal wie unsere Augenfarbe und -form ist, ob unser Haus aus Lehm oder Backstein errichtet wurde, egal was wir essen, egal welche Sprache wir sprechen...

In Unverständnis
Eure Kathy