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Kathrin Brüstel
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Samstag, 23. Januar 2016

Männer, Frauen und Erkenntnisse

Hallo liebe Leser,

ich frage mich, ob euer 2016 auch so komisch angefangen hat...
Ich hatte neue Hoffnung geschöpft, war voller Tatendrang ins neue Jahr gestartet und dann wurde ich doch recht früh ausgebremst.
Ich hatte mich ja für einen Vorgesetzten-Posten beworben. Eine Stelle, die gut zu mir passt und deren Aufgabengebiete ich zum Teil sogar schon seit Jahren ausführe und deshalb endlich die Bezeichnung offiziell in meiner Signatur führen wollte.
Leider kam es nicht dazu, denn meine Mitbewerber und ich wurden mit seltsamen, persönlichen Begründungen aus dem Rennen genommen. Am Ende hat niemand die Stelle bekommen, was mir jedoch kein Trost ist, weil es keinen Sinn macht.
Langsam weicht mein Schock einem Gefühl von Unverständnis: Jahrelang setzte ich mich für meine Kollegen ein, hatte Vorschläge zur Verbesserung von Arbeitsprozessen gegeben und führte Gespräche mit Kollegen, um persönliche Differenzen aus der Welt zu schaffen.
Wenn ich mich im Raum befinde und höre, dass über jemand gelästert wird, der sich nicht im Büro befindet, dann relativiere ich die Aussagen der Anderen und versuche darauf hinzuweisen, dass jeder Mensch individuell ist.
Als einer der letzten "alten Hasen" in meiner Abteilung sehe ich mich als "Klebstoff", der das Ganze zusammen hält.
Der Rückschlag führte mich zu einer Erkenntnis: Es ist jetzt an der Zeit, nicht mehr zu kämpfen. Ich werde nichts mehr voran treiben, wenn andere die Lorbeeren einstreichen, ich werde meine Nerven nicht mehr strapazieren, um höhere Stellen von einer Veränderung der Prozesse zu überzeugen.
Ich muss niemandem etwas beweisen, denn ich kenne meinen Wert am besten und wer das in den letzten Jahren nicht gesehen hat, wird es auch in nächster Zeit nicht tun.
Ich glaube, dass ist der Weg zu meinem inneren Frieden, den ich finden möchte.

Natürlich gibt es auch lustige Ereignisse zu berichten: Frauen, die sogenannte Männerarbeiten verrichten,ja, das waren wir diese Woche. Meine Insel-Kollegin schenkte mir einen Minion-Kalender und wir haben ihn jetzt mit einer abenteuerlichen Powerstrip-Klebeband-Nagel-Variante an die Wand gebracht.
Mein kleiner Frauen-Hammer schaffte es leider nicht durch die stahlharte Wand im Büro.
Also sollte ich es wohl besser auch nicht mit dem Kopf durch die Wand versuchen :-)

Im Gegensatz dazu lernte ich 2 Stunden später dann in der Kaffeeküche, wieviele Männer es braucht, um eine Gemüsepfanne zuzubereiten: Einen, der am Tatort das Gemüse wendet und die Hälfte auf dem Herd verteilt, einen, der von hinten Anweisungen gibt und einen, der am gedeckten Tisch hockt und fragt: "Wann ist das Essen fertig?"

Ich werde mir jetzt noch ein Glas Aspirin Komplex gönnen und den Samstag angeschlagen auf dem Sofa ausklingen lassen.

Take care.
Eure Kathy 

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