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Samstag, 2. August 2014

Ein Post für Frauen, aber Männer können etwas lernen

Hi Mädels,
heute mal ein Beitrag, der eher für die weibliche Bevölkerung gilt. Aber die Männer können von diesen Einblicken profitieren.

Ihr kennt alle diese Momente, wenn man sich sorgt: um einen geliebten Mensch, um einen Freund, die Familie, das Haustier, Bedenken vor einem Familienfest...
Es gibt 1000 Möglichkeiten und wenn man sich tagsüber nicht darum schert, holen sie einen nachts doch wieder ein.

Ich kenne dieses Problem seit vielen Jahren. Man macht sich Sorgen um eine Freundin, die einem etwas Schreckliches anvertraut und hofft, das alles gut wird. Man bangt tagelang und wenn man sie das nächste Mal trifft, ist sie ganz verwundert, dass man noch an diese Sache denkt, denn es ist längst alles gut.

Dauernd ist man im Innern damit beschäftigt, sich um jemand Sorgen zu machen. Die Gefahr dabei ist allerdings, dass man sich selbst dabei nicht sieht.
Frauen stellen die Bedürfnisse ihrer Mitmenschen vor ihre eigenen und wenn sie selbst in eine Notlage geraten, sehen sie sich um und niemand ist da.

Diese Erkenntnis habe ich gerade selbst erfahren müssen. Alle Menschen sind sich selbst am nächsten. Und eine Mitdreißigerin, die die Auto Reparatur von den Eltern mal eben bezahlt bekommt oder das Studenten Darlehen, kennt meine Probleme nicht und kann sie auch nicht nachvollziehen.
Der Bekannte, der bei jedem Cafe Besuch für meinen Ehemann gehalten wird, war Monate lang mit dem Probefahren und Kauf seines neuen Autos beschäftigt. In seiner wochenlangen Entscheidungsphase hat er nicht einmal bemerkt, dass ich, die Plaudertasche schlechthin, immer stiller geworden bin.

Manchmal glaube ich, Männer leben auf einer anderen Ebene als wir Frauen. Sie leben nur auf der Sachebene. Details wie der Becherhalter sind zwar beim Autokauf wichtig, der Preis natürlich auch, aber sie können schwer alle Punkte im Überblick behalten.
Ganz zu schweigen, dass sie die feinen Eigenheiten von uns Frauen nicht wahr nehmen. Ich denke, sie können gar nichts dafür. Irgendwann im Leben, scheinen ihnen einige Fertigkeiten einfach verloren zu gehen.

Ein Beispiel anhand eines kleinen Jungen, irgendwo in einem Cafe: Er merkte sofort, dass Mutti traurig ist, kletterte auf ihren Schoß und strich ihr über die Wange.
Der Vater, der zurück an den Tisch kam und die Szene eindeutig gesehen haben musste, fragte, ob man aufbrechen könne und den Laden verlassen.
Der kleine Mann konnte die Gefühlswelt seiner Mutter wahrnehmen. Ein erwachsener Mann sieht die kleinen Anzeichen nicht und ist somit ganz irritiert, wenn sich möglicherweise im Auto oder Zuhause ein Problemgespräch oder eine Diskussion ankündigt. Er hat die Anzeichen nicht sehen können oder einen feinen Unterton in der Stimmlage seiner Frau heraus hören.
Er sieht sich als Versorger für das große Ganze der Familie. Die Gefühlsebene bleibt ihm nahezu verschlossen.

Hin und wieder hat man den Eindruck, dass Männer nur der "großen" Gefühle mächtig sind: Tod eines Familienmitgliedes, Geburt des Kindes.
Man beobachtet dann auch eine gewisse Ohnmacht, die Männern gar nicht behagt, weil sie nichts tun können. Sie können weder den Tod aufhalten noch der Frau das Baby aus dem Bauch "zaubern" und die Schmerzen nehmen.
Es scheint immernoch weit verbreitet, dass man den Jungen anerzieht, wenig auf Emotionen zu geben, sondern eher den starken August zu markieren.

Liebe Männer, versucht doch mal ein bisschen, unsere Welt zu verstehen. Fragt nach, haltet inne.
Natürlich können wir Frauen auch oberflächlich sein: uns über Schuhe unterhalten, als wäre es das Wichtigste auf der Welt. Aber mit ein bisschen Verständnis bekommt ihr uns ;-)

Take care.
Kathy

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